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Motive und Werte: Wie Manager mit emotionaler Rhetorik überzeugen

Motive und Werte: Wie Manager mit emotionaler Rhetorik überzeugen

80% aller Geschäftspräsentationen scheitern nicht an schlechten Zahlen, sondern daran, dass sie niemanden emotional erreichen. Es kommt oft vor: Ein Abteilungsleiter präsentiert wasserdichte Quartalszahlen vor der Geschäftsführung – perfekte Analyse, logische Schlüsse. Doch die Botschaft kam nicht an, denn der Nutzen war für die Stakeholder nicht schlüssig. Das Ergebnis? Ein abgelehnter Budgetantrag.

Die Lösung überzeugender Top-Manager: Sie sprechen gezielt Motive und Werte ihrer Zuhörer an.

Emotionen spielen in der Kommunikation eine wichtige Rolle, da sind sich alle einig. Schon der antike Philosoph Aristoteles hat festgestellt, dass Argumente überzeugender sind, wenn sie an die Gefühle der Zuhörer appellieren.

Doch wie setzen Sie als Führungskraft emotionale Ansprache strategisch ein, ohne unprofessionell zu wirken? Es ist nicht immer klar, wie Emotionen in Business-Präsentationen kommuniziert werden sollen. Denn es besteht das Risiko, dass verschiedene Stakeholder emotionale Botschaften unterschiedlich interpretieren. Ein weiteres Problem: Wie vermitteln Sie emotionale Bedeutungen, ohne kitschig oder manipulativ zu klingen?

Die bewährte Lösung erfolgreicher Manager: Motive und Werte mit gezielter emotionaler Rhetorik ansprechen.

Warum Motive und Werte der Schlüssel zum Erfolg sind

Führungskräfte, die Motive und Werte ihrer Teams verstehen, erreichen leichter ihre Ziele. Warum haben Motive und Werte eine starke emotionale Basis und wie können Sie als Manager diese in wichtigen Präsentationen effektiv nutzen?

Die Motivationspotenzialanalyse zeigt, dass Motive tief in unserem limbischen System verankert sind. Dieses System steuert unsere Emotionen. Daher sind sie entscheidende Faktoren für Geschäftsentscheidungen und Handlungen Ihrer Mitarbeiter und Vorgesetzten. Werte dienen als Kompass für Entscheidungen, während Motive die Energie liefern, die Menschen zu konkreten Handlungen motiviert. Indem Sie diese emotionalen Grundlagen ansprechen, können Sie eine stärkere Überzeugungskraft und Resonanz bei Ihren Stakeholdern erzeugen [1].

Um Motive und Werte in Business-Situationen effektiv anzusprechen, helfen rhetorische Techniken. Eine erfolgreiche Strategie besteht darin, Kernbotschaften zu entwickeln, die direkt auf die Bedürfnisse und Werte Ihrer Zielgruppe abzielen – sei es der Vorstand, Ihr Team oder wichtige Kunden. Diese Kernbotschaften sollten sowohl Business-Vorteile als auch mögliche Risiken klar kommunizieren, um positive Emotionen zu verstärken und Widerstände zu vermeiden.

Anita Hermann-Ruess, eine Expertin für Emotionale Rhetorik, bringt es auf den Punkt: „Was uns emotional nicht berührt, wird uns nie erreichen. Nur Emotionen können Botschaften in uns verankern. Nur das, was uns emotional bewegt, erhält unsere Aufmerksamkeit.“ [2]

Motive und Werte in der B2B-Kommunikation: Praxisbeispiele

In der Geschäftswelt spielt die emotionale Ansprache von Motiven und Werten eine zentrale Rolle. Präsentationen und Verkaufsgespräche, die starke emotionale Reaktionen auslösen, sind wirksamer und bleiben länger im Gedächtnis der Entscheider. Durch den strategischen Einsatz von Emotionen können Sie als Manager nicht nur Aufmerksamkeit erregen, sondern auch Vertrauen und Verbindlichkeit aufbauen.

Software-Verkauf ist ein perfektes Beispiel, um diese Strategie zu demonstrieren, da hier funktionale und emotionale Argumente aufeinandertreffen. Nehmen wir eine typische Situation: Sie präsentieren eine neue CRM-Software vor dem Vertriebsleiter.

Schwache Ansprache (nur rational): „Unsere Software reduziert Bearbeitungszeit um 30% und steigert die Datenqualität um 25%.“

Starke Ansprache (Motive und Werte): „Stellen Sie sich vor: Ihre Vertriebsmitarbeiter verbringen endlich wieder Zeit mit Kunden statt mit Datenpflege. 30% weniger Frustration, 30% mehr Erfolgserlebnisse. Ihr Team fühlt sich wieder wie Verkäufer, nicht wie Dateneingabe-Kräfte.“

Die emotionalen Effekte sprechen verschiedene Motive und Werte an: Autonomie (selbstbestimmtes Arbeiten), Dominanz (Streben nach Gewinnen) – mehr Verkaufserfolg) und Sicherheit (weniger Stress). Dadurch verstehen Entscheider nicht nur die technischen Benefits, sondern fühlen auch, wie wichtig es ist, in die Zufriedenheit des Teams zu investieren. Die Botschaft wird emotional verankert: Diese Software steht für Erfolg, Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit.

Motive und Werte in Führungspräsentationen ansprechen

Nur Emotionen überzeugen wirklich – auch im Boardroom. Was also überzeugt bei wichtigen Geschäftspräsentationen? Es kommt darauf an, aus einer Fülle von Argumenten die wenigen richtigen herauszufinden. Diese strategischen Argumente nennt die Rhetorik Kernbotschaften. Sie sind die Hauptargumente, die Ihr Präsentationsziel stützen.

Was eine überzeugende Kernbotschaft ist, entscheiden nicht Sie, sondern die Motive und Werte Ihrer Zuhörer. Die überzeugendsten Argumente sind diejenigen, die den Entscheidern den größten Business-Nutzen bringen oder sie vor geschäftlichen Nachteilen bewahren. Entscheidend sind die Bedürfnisse und Werte Ihrer Stakeholder.

Denken Sie daran: Bei Management-Präsentationen geht es immer um Emotionen, auch wenn alle rational tun. Alles, was Sie als Führungskraft tun, tun Sie, um bestimmte Motive und Werte zu aktivieren: Gewinn (Umsatzsteigerung), Sicherheit (Risikominimierung), Verbundenheit (Teamgeist), Fortschritt (Innovation). Jeder Entscheidertyp bevorzugt andere emotionale Ansprachen, um sich für Ihre Sache zu entscheiden. Auch rationale Zahlen haben eine emotionale Wirkung, da sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei skeptischen CFOs erhöhen. Daher müssen Sie eine gründliche Stakeholder-Analyse durchführen, um überzeugende und relevante Botschaften zu entwickeln.

Nehmen wir das Beispiel, den Vorstand von einem New-Work-Konzept zu überzeugen:

Gewinn-Motiv ansprechen: „Mit flexiblen Arbeitszeiten steigern innovative Unternehmen ihre Produktivität um durchschnittlich 23%. So profitabel kann auch Ihr Wandel ab sofort sein.“

Sicherheits-Motiv aktivieren: „Starten Sie schrittweise mit einer Pilotgruppe. Messen Sie jeden Monat die KPIs. So behalten Sie jederzeit die Kontrolle und minimieren Risiken bei der Transformation.“

Verbundenheits-Motiv stärken: „Schaffen Sie eine Arbeitskultur, in der sich Top-Talente wirklich wohlfühlen. Werden Sie zum Arbeitgeber, für den die besten Köpfe Ihrer Branche gerne arbeiten.“

Fortschritts-Motiv fördern: „Positionieren Sie Ihr Unternehmen als Innovationsführer. Während Konkurrenten noch diskutieren, handeln Sie und erobern die besten Fachkräfte am Markt.“

Fazit: Die 3-Schritte-Formel für emotionale Überzeugungskraft

Manager, die Motive und Werte strategisch ansprechen, erreichen nachweislich bessere Präsentationsergebnisse. Ob Sie Budgets präsentieren, Teams motivieren oder Stakeholder überzeugen: Alle, die als Führungskraft besser werden wollen, sollten emotionale Ansprache, die auf Motiven und Werten basiert, als strategisches Werkzeug nutzen. Nutzen Sie die Macht der Emotionen, um Ihre Management-Kommunikation effektiver zu gestalten und echte Verbindlichkeit bei Ihren Gesprächspartnern aufzubauen.

Die drei Schritte emotionaler Rhetorik für Manager sind:

  1. Kernbotschaft entwickeln: Motive und Werte Ihrer Stakeholder analysieren und relevante Business-Benefits entwickeln.
  2. Emotional inszenieren: Die Kernbotschaft so präsentieren und verkörpern, dass die gewünschte Emotion bei Entscheidern erzeugt wird.
  3. Rhetorisch verfeinern: Die richtige emotionale Intensität für Ihre Zielgruppe bestimmen und mit professionellen rhetorischen Stilmitteln business-tauglich verfeinern.

Diese Schritte verwandeln rationale Manager in überzeugende Führungspersönlichkeiten, die sowohl Herz als auch Verstand ihrer Zuhörer erreichen. Entdecken Sie in unseren Management-Workshops, wie Sie durch gezielte Ansprache von Motiven und Werten Ihre Überzeugungskraft nachhaltig steigern.

Quellen:

  1. Die MotivationsPotenzialAnalyse Grundlegendes zur Analyse: https://www.motivation-analytics.eu/motivationspotenzialanalyse
  2. Hermann-Ruess, A. (2014). Emotionale Rhetorik: mit Worten begeistern, beeindrucken, berühren. GABAL Verlag GmbH

 

Wie Sie mit der emotionalen Ansprache Ihre Rhetorik verbessern

Wie Sie mit der emotionalen Ansprache Ihre Rhetorik verbessern

Haben Sie schon einmal erlebt, dass funktionale Argumente in Ihren Reden nicht genug waren, um zu überzeugen? Oder dass die Zuhörer während einer Präsentation die Aufmerksamkeit verlieren? Fühlen Sie, dass Sie keine Verbindung zu Ihrem Gesprächspartner aufbauen?  Der Schlüssel zu dieser Verbindung ist eine zielgruppengerechte Ansprache und Rhetorik, die Ihre Zuhörer emotional anspricht. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre emotionale Rhetorik mit einer emotionalen Ansprache verbessern können.

Die Bedeutung der Emotionen in der Rhetorik

Um Ihre Zielgruppen emotional anzusprechen, ist es notwendig, den Zuhörern einen emotionalen Nutzen zu vermitteln. Denn unser Gehirn reagiert in Bruchteilen von Sekunden auf einströmende Reize. Das limbische System bewertet in einem häufig unbewussten Prozess, ob die Information nützlich oder schädlich sind.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die Sprache und die Inhalte so anzupassen, dass die Zuhörer den emotionalen Nutzen fühlen können. Denn wir fragen uns unbewusst, ob die Informationen uns helfen

  • uns erfolgreicher machen,
  • bessere Verbindungen zu anderen zu bekommen,
  • neue Dinge zu entdecken,
  • unser Leben sicherer zu machen.

Mit emotionaler Sprache werden Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin freigesetzt, die wiederum Gefühle von Freude, Motivation und Glück hervorrufen. Diese positiven Emotionen fungieren als Katalysatoren, die die Empfänglichkeit für die Botschaft erhöhen und die Wahrscheinlichkeit von Handlungen steigern.

Die Kommunikationstrainerin Anita Hermann-Ruess bringt die Quintessenz der emotionalen Rhetorik auf den Punkt: “ Lass mit deiner Botschaft Botenstoffe sprudeln! Kurble mit deinen Worten die Produktion von Antriebs- und Glückshormonen an!“ Sie betont weiter: „Nur Botschaften, die zu einer starken Ausschüttung von Neurotransmittern führen, haben eine Chance, uns zu erreichen, zu berühren und zu bewegen“ [1].

 

Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften, um die emotionale Rhetorik zu verbessern

Der renommierte Neurowissenschaftler Antonio Damasio argumentiert in seinem Buch Descartes’ Error [2], dass Emotionen ein wesentlicher Bestandteil bei der Entscheidungsfindung sind. Emotionale Reaktionen sind tief in unser Gehirn eingebettet, sodass wir oft unbewusst und ohne nachzudenken reagieren. Damasio unterstreicht: „Emotionen sind nicht nur ein Zusatz, sondern essentiell für rationales Denken und normales soziales Verhalten.“

Das Gehirn verarbeitet emotionale Informationen in speziellen Bereichen, wie der Amygdala, die eine Schlüsselrolle bei der Bildung und Speicherung emotionaler Erinnerungen spielt. Diese emotionalen Erinnerungen sind oft lebhafter und dauerhafter als neutrale Informationen. Dies liegt daran, dass Emotionen helfen, die Relevanz und Bedeutung von Informationen zu bewerten, wodurch diese tiefer im Gedächtnis verankert werden.

Emotionen beeinflussen auch unsere Aufmerksamkeit. Wenn eine Information emotionale Reaktionen hervorruft, wird sie bevorzugt verarbeitet und bleibt länger im Bewusstsein. Dies ist besonders wichtig in der Kommunikation, da eine emotionale Ansprache sicherstellt, dass Ihre Botschaft nicht nur gehört, sondern auch verstanden und behalten wird.

Darüber hinaus können Emotionen Motivation und Engagement steigern, was zu einer aktiveren Teilnahme und einem tieferen Verständnis führt. Damasio zeigt auf, dass unsere Entscheidungen oft von vergangenen emotionalen Erfahrungen geprägt sind. Diese Erfahrungen geben den Optionen, die wir in Betracht ziehen, einen gewissen Wert.

Wenn wir also vor einer Entscheidung stehen, beeinflussen die mit früheren Erlebnissen verbundenen Emotionen unsere Wahl. Diese emotionalen Präferenzen leiten uns oft auf unbewusste Weise, selbst wenn wir glauben, rational zu handeln. Dies verdeutlicht, warum emotionale Appelle in der Kommunikation so effektiv sind: Sie sprechen die tief verwurzelten emotionalen Mechanismen an, die unser Denken und Handeln lenken.

5 Tipps wie Sie Ihre Rhetorik verbessern und Ihr Publikum emotional ansprechen

  1. Verwenden Sie Geschichten: Erzählungen, die Emotionen wecken, sind ein kraftvolles Mittel, um das Publikum zu fesseln und Ihre Botschaft zu verstärken. Geschichten machen abstrakte Konzepte greifbar und nachvollziehbar.
  2. Achten Sie auf Authentizität: Authentische Emotionen wirken glaubwürdig und schaffen Vertrauen. Seien Sie ehrlich und transparent in Ihrer Kommunikation.
  3. Nutzen Sie visuelle Elemente: Bilder und Videos können starke emotionale Reaktionen hervorrufen und Ihre Botschaft verstärken. Sie helfen, komplexe Informationen verständlich und einprägsam zu machen.
  4. Sprechen Sie die Gefühle des Publikums an: Identifizieren Sie die Emotionen, die Ihr Publikum wahrscheinlich empfindet, und sprechen Sie diese direkt an. Dies schafft eine Verbindung und zeigt, dass Sie die Perspektive Ihres Publikums verstehen. Diese Emotionsfelder lassen sich in vier Räume unterteilen: Gewinn, Sicherheit, Verbundenheit oder Fortschritt. Bei Gewinn punkten Sie z. B. mit Zahlen, Powerrankings oder Erfolgsgeschichten. Bei Sicherheit zeigen Sie Qualitätssiegel oder Testergebnisse, bei Verbundenheit setzen Sie interaktive Übungen und gefühlvolle Formulierungen ein. Bei Fortschritt könnten Sie mit ungewöhnlichen Präsentationsmitteln oder -orten bei Ihrem Publikum orten. 
  5. Schaffen Sie ein Gefühl der Dringlichkeit: Emotionale Appelle können ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen und das Publikum dazu motivieren, sofort zu handeln. Nutzen Sie emotionale Auslöser wie Angst, Hoffnung oder Begeisterung, um Handlungsaufrufe zu verstärken.

Fazit

Emotionale Rhetorik ist ein entscheidendes Werkzeug, um Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und Ihr Publikum nachhaltig zu überzeugen. Durch den bewussten Einsatz emotionaler Ansprache können Sie eine tiefere Verbindung zu Ihrem Publikum aufbauen und die Wirkung Ihrer Botschaften erheblich steigern. Emotionen sind das Herzstück einer effektiven und nachhaltigen Kommunikation. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre Rhetorik verbessern können, empfehlen wir Ihnen unseren Workshop zu diesem Thema. Hier lernen Sie praxisnah, wie Sie emotionale Rhetorik gezielt einsetzen, um Ihre Kommunikationsfähigkeiten auf das nächste Level zu heben.

Quellen:

  1. Damasio, A. R. (1994). Descartes’ Error. Emotion, Reason and the Human Brain. New York (Grosset/Putnam) 1994.
  2. Hermann-Ruess, A. (2010) Emotionale Rhetorik: Berühren Sie Ihre Zuhörer! (unternehmer.de) – https://unternehmer.de/management-people-skills/96067-emotionale-rhetorik-beruhren-sie-ihre-zuhorer
Emotionale Rhetorik – berührt, begeistert, bewegt!

Emotionale Rhetorik – berührt, begeistert, bewegt!

Die emotionale Rhetorik ist eines der mächtigsten Werkzeuge, wenn es darum geht, andere emotional zu berühren, zu begeistern und zu bewegen. Mit emotionaler Rhetorik steigern Sie Ihre Überzeugungskraft immens. Denn Menschen codieren Botschaften in Bruchteilen einer Sekunde im Gehirn auf Ihre Bedeutung und ihren limbischen Nutzen. Doch wie sprechen wir die Zuhörer am besten emotional an?

Emotionale Rhetorik

Der Schlüssel zur überzeugenden emotionalen Ansprache liegt darin, die Motive und Werte Ihrer Zielgruppe sowohl inhaltlich als auch rhetorisch zu adressieren. Wenn Sie eine Präsentation, einen Vortrag oder ein Gespräch vorbereiten, beantworten Sie sich folgende Fragen:

  • Was ist die allgemeine Absicht Ihrer Rede: Informieren, überzeugen, unterhalten oder inspirieren?
  • Welche Rolle soll meine Zielgruppe am Ende eingenommen haben, soll sie z. B. ein Mitstreiter, Freund oder Fan werden?
  • Was ist für meine Zielgruppe nützlich und relevant?
  • Wie kann ich ihre Probleme lösen oder sie dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen?
  • Welche Motive sind bei meiner Zielgruppe stark ausgeprägt, welche Emotionsfelder sollen angesprochen werden?
  • Was ist für meine Zuhörer wertvoll, da es ihren Werten entspricht?
  • Was ist für meine Zielgruppe neu? Was könnte sie spannend finden?

Wollen Sie Mitstreiter für Ihre Werte und Ziele finden, dann übersetzen Sie sie in die Werte- und Motivsprache Ihres Publikums!

Im limbischen System in unserem Gehirn befindet sich das Belohnungs- und Bestrafungs-System. Je nachdem ob Ihre Botschaft eine Belohnung oder Bestrafung darstellt, aktiviert es die entsprechenden Areale.

Treffen Sie ein Nutzenprogramm Ihrer Zuhörer, werden positive Belohnungsprogramme und Antriebsbotenstoffe ausgeschüttet. Es entstehen positive Emotionen. Folgen wir ihnen nicht, werden wir mit negativen Emotionen bestraft.

Um positive Emotionen auszulösen, versuchen Sie sich in Ihre Zuhörer und Ihre Motive hineinzuversetzen. In Gruppen zusammengefasst, können folgende Motivräume adressiert werden:

  1. Gewinn: Macht es mich stärker, besser, erfolgreicher als andere?
  2. Verbundenheit: Bringt es mir soziale Geborgenheit und harmonische Verbundenheit?
  3. Sicherheit: Macht es mein Leben sicher, verlässlicher, vorhersehbarer?
  4. Fortschritt: Hilft es mir Neues zu entdecken? Ist es spannend und abwechslungsreich?

Abhängig davon, welche Motivräume bzw. limbisches Nutzenprogramm Sie wählen, können Sie sie mit entsprechenden rhetorischen Stilmitteln, praktischen Übungen und passenden demonstrativen Hilfsmitteln verkörpern und ansprechen.

Damit lohnt sich der rhetorische Feinschliff immens, denn das Publikum wird gebannt Ihren Worten und Gesten lauschen!

Weil es gilt:

Denn nur, wer die Herzen der Menschen gewinnt, der hat es mit den Köpfen leicht.