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Wie Sie den Elevator Pitch für eine überzeugende Selbstvorstellung nutzen

Wie Sie den Elevator Pitch für eine überzeugende Selbstvorstellung nutzen

„Man kann nicht nicht verkaufen“. Diese abgewandelte Form des berühmten Zitats von Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ bringt es auf den Punkt. In vielfältigen Situationen, wie Netzwerkveranstaltungen, Messen und Kongresse, Vorstellungsgespräche, Business-Meetings und Video Calls sowie unzähligen zufälligen Kontakten stellen wir uns vor. Wir zeigen, wer wir sind. Wir zeigen, was wir machen. Doch wie wissen wir, ob und wie wir die relevanten Aspekte für unser Gegenüber präsentieren? Dafür hilft die Kurzvorstellung, der Elevator Pitch.

Der Elevator Pitch: Die Kunst, sich in einer Minute prägnant vorzustellen

Folgende Situation: Ich sitze an einem der hölzernen Tische in einem Veranstaltungsraum eines Hotels. An meinen und an den umliegenden Tischen sitzen ca. 25 Personen aus einem Business-Netzwerk. Die Präsidentin des Clubs ergreift das Wort. Sie spricht einige einleitende Worte und bitte alle Teilnehmenden sich kurz und knapp vorzustellen.

Mir schießen 1000 Gedanken durch den Kopf. Ich frage mich: „Was erzähle ich von mir? Was ist interessant?“ Denn als Unternehmerin biete ich vielfältige Services an. Doch es gilt, auf den Punkt zu kommen.

Eine Person nach der anderen stellt sich vor, mal kurz und knapp, mal umständlich und ausschweifend. Ich ertappe mich dabei, dass meine Gedanken abschweifen. Denn die Teilnehmenden präsentieren bunt gemischt: Privates, berufliches, Gründe für die Teilnahme, Gründe für das Interesse am Netzwerk.

Ich beschließe, erstmal für mich, das mache ich anders. Ich suche einen Weg, um mich vorstellen, möglichst verständlich, möglichst aktivierend. Was dabei hilft, ist der Elevator Pitch.

In 5 Schritten zur erfolgreichen Selbstvorstellung

Der Elevator Pitch (auch: „Elevator Speech“ oder „Elevator Statement“) ist eine Kurzpräsentation oder prägnante Zusammenfassung einer Idee oder der eigenen Person.

Ziel ist, sein Gegenüber dabei in rund 60 Sekunden zu begeistern, zu überzeugen oder etwas zu verkaufen.

Denn das Gegenüber sortiert den Menschen sofort ein und fragt sich:

  • Kann ich Dir vertrauen?
  • Bist Du für mich nützlich?

Deswegen ist es wichtig, seine eigene Vorstellung so verständlich und prägnant zu gestalten, dass der Nutzen für den Gegenüber sofort ersichtlich wird. Dabei helfen folgende Schritte:

  1. Machen Sie sich Ihrer Angebote und deren Nutzen bewusst und wählen Sie das wichtigste Element aus.
  2. Sichern Sie sich Aufmerksamkeit. Dies erzeugen Sie mit einem aufmerksamkeitsstarken ersten Satz. Dies können  z. B. ein Claim, eine Geschichte, ein Zitat oder eine Frage sein. Hier entscheidet sich Ihr Gegenüber, ob er oder sie zuhört oder nicht. Wichtig: Beginnen Sie nicht mit dem Namen oder der Berufsbezeichnung.
  3. Wecken Sie Interesse (Alleinstellungsmerkmal). Informieren Sie über das Angebot und den eigenen Nutzen oder den Nutzen des Produkts/Firma (z. B. mit der Formel „Ich mache X (mit Nutzen) bei Y (Zielgruppe) durch Z (das Angebot).
  4. Lösen Sie Begehrlichkeit aus. Gehen Sie direkt in den persönlichen Nutzen Ihrer Idee oder Ihres für das Gegenüber ein und beantworten Sie folgende Frage: Welche Vorteile hat Ihre Geschäftsidee oder beruflichen Fähigkeiten und Ausbildungen? Was gewinnt Ihr Gesprächspartner, wenn er oder sie das Angebot annimmt. Was verliert er sie, wenn er/sie ablehnt?
  5. Fordern Sie zur Handlung auf (z. B. Folgegespräch, Angebot Zusendung von Infos, Frage an den Gegenüber was er/sie macht oder bewegt)

Mit dieser Formel, die dem AIDA-Prinzip „Attention, Interest, Desire, Action“ folgt, stellen Sie sich wirkungsvoll vor. Darüber hinaus beginnen Sie ein für beide Seiten ein interessantes Gespräch. Mit dieser Formel ist Ihre Präsentation kein Schall und Rauch. Mit dieser Formel ist Ihre Präsentation ein Erlebnis, dass lange in Erinnerung bleibt.

Probieren Sie es aus!

Trainieren Sie Ihren Elevator Pitch in unserem Workshop Workshop Strategisches Networking.

 

Gelungener Smalltalk – so klinken Sie sich erfolgreich in eine Gruppe ein

Gelungener Smalltalk – so klinken Sie sich erfolgreich in eine Gruppe ein

Smalltalk fällt nicht jedem Menschen leicht. Gerade bei Veranstaltungen, bei denen man niemanden kennt, fällt es manchem schwer, ungezwungen mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Dies gilt besonders, wenn Menschen in einer Gruppe stehen und sich bereits angeregt unterhalten. Wie können Sie am besten auf eine Gruppe zu gehen und sich einfach in das Gespräch einklinken?

Sehr hilfreich ist hier ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und das Wissen darüber, wie Sie gut in Kontakt gehen können.

So schließen Sie sich einer Gruppe an

  1.  Nehmen Sie sich und die Gruppe wahr. Wie weit stehen die Teilnehmer auseinander? Wie stehen die Teilnehmer zueinander? Wohin zeigen die Füße? Wie lebhaft ist die Körpersprache? Wie offen wirkt die Gruppe für neue Teilnehmer? Nehmen Sie sich achtsam wahr, bevor Sie sich der Gruppe nähern und spüren Sie wie es Ihnen geht.
  2. Legen Sie Ihre Hemmung ab und nähern Sie sich der Gruppe. Nehmen Sie zu einer oder zwei Personen Blickkontakt auf.
  3. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie die Gruppe, ob Sie sich dazustellen dürfen, das wirkt bei den meisten wie ein Türöffner. Bei einer Gruppe, die offen auf Sie wirkt, können Sie sich auch einfach dazustellen. Werfen Sie ein freundliches Hallo in die Runde. In einigen wenigen Situationen kann es sinnvoll sein, dass Sie sich jetzt mit Vor- und/oder Nachnamen vorstellen.
  4. Integrieren Sie sich in die Gruppe und hören Sie, worüber gerade gesprochen wird. Warten Sie einen Moment und steigen Sie dann ins Gespräch ein. Stellen Sie Fragen oder kommentieren Sie. Flechten Sie am Anfang nur kurze, interessante Bemerkungen ein und reißen Sie das Gespräch nicht an sich. Denn damit echte Begegnung möglich wird, sollten Sie darauf achten, dass die Redeanteile ausgewogen sind.

Erleichtern Sie anderen den Zugang zum Smalltalk in der Gruppe

  • Wenn Sie bereits in einer Gruppe stehen, sorgen Sie dafür, dass die Runde für Neue offen und einladend wirkt. Begrüßen Sie neu dazu kommende Gäste und öffnen Sie die Runde für sie.
  • Falls Sie sich gerade intensiv mit einer Person unterhalten, können Sie den anderen zumindest mit Augenkontakt signalisieren, dass Sie sich auch über ihre Anwesenheit freuen.
  • Achten Sie beim Gespräch in der Gruppe darauf, alle Anwesenden am Gespräch zu beteiligen. Halten Sie Blickkontakt und achten Sie darauf, wie andere auf Ihre Worte reagieren.

So können Sie sich auf Smalltalk Situationen freuen, sich durch anregende Gespräche inspirieren lassen und wertvolle Kontakte knüpfen.

 

 

 

Sich durchsetzen – mal auf die smarte Art

Sich durchsetzen – mal auf die smarte Art

Sich durchsetzen stellt für so manchen eine Herausforderung dar. Es gibt immer wieder Situationen, egal ob im privaten oder beruflichen Alltag, in denen wir uns an Verhaltensweisen anderer reiben. Ihre Kollegen im Großraumbüro reden zu laut? Ihr Sohn hat wieder seine Sachen auf dem Boden liegen gelassen? Ihre Mitarbeiterin kommt mehrere Male am Tag mit Problemen auf sie zu und bittet Sie, Ihre Aufgaben für Sie zu lösen? Vielen fällt es nicht leicht, diese Dinge in einer bestimmten und selbstbewußten Art anzusprechen.

Wie reagieren Sie in solchen Situationen? Vielleicht beschimpfen Sie sogar Ihre Kinder oder Kollegen? Schreien Sie z. B. Ihr Kind an: „Wie häufig habe ich Dir gesagt, Du sollst Deine Sachen nicht auf dem Boden liegen lassen?“ oder beschimpfen Sie Ihren Kollegen:“Bist Du eigentlich unfähig, mal Deine Aufgaben selber zu lösen?“. Vielleicht sprechen sie ein Problem lieber gar nicht an und ziehen sich im Fall der lärmenden Mitarbeiter in einen Besprechungsraum zurück, um konzentriert zu arbeiten.

Wenn Sie in stressigen Situationen Probleme ignorieren oder Probleme, die andere ausgelöst haben, selber lösen, wird diese Lösung nur kurzfristig sein. Ärger und Resentiments werden sich aufstauen und die kann zu Kopf- oder Magenschmerzen oder gar zu Depressionen führen. Wenn Sie sich aufregen und wütend werden, den anderen beschimpfen und anschreien, löst dies Ihr Problem auch nicht. Denn die andere Seite wird nur in die Verteidigungsstellung gehen. Unkooperatives Verhalten wird die Folge sein.

Sich durchsetzen mit der Vier-Schritt-Methode

Wenn Sie sich effektiv durchsetzen wollen, ist es zunächst wichtig, dass Sie sich bewußt machen: Es ist Ihr eigenes Problem! Die Kollegen, die im Büro lärmen, sehen dies in dem Moment nicht als Problem. Im Gegenteil, sie sehen es als Gewinn, einen guten Austausch untereinander zu haben. Ihre Kollegin, die immer wieder versucht, dass Sie Ihre Problem lösen, sieht es als Gewinn, wenn Ihre Probleme auf eine einfach Art gelöst wird. Im Gegenteil, es ist allein Ihr Problem, dass Sie Ihre Arbeit nicht rechtzeitig fertig machen können, weil Ihr Kollegin sie andauern mit Fragen stört. Anstatt die anderen anzugreifen und sie in die Defensive zu bringen, versuchen Sie es einmal mit den vier folgenden Schritten:

  1. Benennen Sie das Problem. Sprechen Sie das Problem an, in dem Sie z. B. sagen: „Unser Kunde möchte, dass ich den Bericht bis morgen früh abgebe. Ich werde dabei gestört, wenn Du zwischendurch ohne Termin reinkommst, und um Rat bittest.“
  2. Beschreiben Sie Ihre Gefühle. Erklären Sie der anderen Partei, wie sein Verhalten Sie beeinträchtigt. Sie sagen beispielsweise: „Wenn ich heute immer gestört werde, dann habe ich Sorge, dass ich meinen Projektplan nicht einhalten kann und mein Kunde sehr unzufrieden wird.“
  3. Geben Sie eine genaue Lösung an. Sagen Sie, was getan werden sollte. Dies mit einem bestimmenden aber nicht feindseligen Tonfall: „Bitte versuche Dein Problem selber zu lösen, bis ich hier mit meinem Bericht fertig bin.“
  4. Beschreiben Sie die Folgen.Zum Abschluss nennen Sie die positiven Folgen, die eintreten, wenn die andere Person Ihre Bitte erfüllt. „Wenn Du mich heute in Ruhe arbeiten lässt, dann kann ich mich auf meine Arbeit konzentrieren und den Bericht pünktlich abgeben. Unser Kunde wird auch zufrieden sein.“

Was tun, wenn die andere Partei Widerstand leistet?

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die andere Person Ihr Problem nicht versteht. Eventuell geht Sie sogar in eine Verteidigungs- oder Angriffshaltung. Sie könnte sagen: „Es hilft mir aber, mit Dir über das Problem zu sprechen. Du hast häufig gute Lösungen“. oder: „Du kommst ja auch mal auf einen Kaffee vorbei, ohne dass wir einen Termin haben.“ Im ersten Fall geht sie nur auf ihr eigenes Problem ein, im zweiten Fall greift Sie sie an. D. h. in keinem der beiden Fälle geht Sie auf Ihr Problem ein.

In solchen Fällen hilft es nur, Ihre Botschaft konsistent zu wiederholen, solange zu wiederholen, bis die Botschaft ankommt. Sie können dabei auch Verständnis für Ihr Gegenüber zeigen. „Ich verstehe, dass Du manchmal einfach nicht mehr weiter weißt. Ich muss aber meinen Bericht bis morgen fertig haben.“ Sie könnte sagen: „Wenn ich mich nicht mal mit Dir austauschen kann, dann finde ich das nicht besonders kollegial.“ Hier ist es wichtig, dass Sie Ihre Botschaft wiederholen und auf der Sachebene bleiben: „Ich kann nachvollziehen, dass das in dem Moment unangenehm für Dich ist. Aber unser Kunde möchte den Bericht bis morgen haben.

So können Sie sich durchsetzen ohnen den Gegenüber vor den Kopf zu stoßen. Probieren Sie aus!