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Motivation von Mitarbeitern steigern: So nutzen Sie Motive und Werte für ein produktiveres Team

Motivation von Mitarbeitern steigern: So nutzen Sie Motive und Werte für ein produktiveres Team

Als Führungskräfte wünschen wir uns, dass Mitarbeitende nicht nur funktional, sondern auch emotional hinter ihren Aufgaben stehen. Denn so entsteht die Motivation von Mitarbeitern und die Arbeitsfreude steigt. Freude bei der Arbeit ist ein zentraler Ausdruck intrinsischer Motivation. Diese Form der Motivation trägt zur inneren Zufriedenheit bei und erhöht gleichzeitig die Arbeitsleistung.

Daher fördert das fundierte Wissen über Motive und Werte der Mitarbeitenden die Mitarbeitermotivation erheblich. Denn so können Führungskräfte Aufgaben delegieren, die sowohl zu den motivationsauslösenden Interessen der Mitarbeitenden als auch zu den Unternehmenszielen passen. Damit werden die Interessen des Unternehmens mit denen der Belegschaft bestmöglich in Einklang gebracht.

Motive und Werte – wichtige Faktoren für unser Verhalten

Zunächst wollen wir die Begriffe Motiv, Motivation und Wert klären:

  • Ein Motiv stellt die verfügbare Handlungsenergie bereit. Es ist ein unspezifischer Beweggrund für Verhalten.
  • Motivation ist die Energie, die durch kontextbezogene Anregung entsteht. Diese Energie, das Motivationspotenzial, mündet in Handlungen zur Verbesserung des psychologischen Befindens.
  • Ein Wert dient der individuellen Orientierung für attraktives Verhalten. In einfachen Worten ausgedrückt, ist ein Wert etwas, was uns wichtig erscheint.

Motive sind stabile Bestandteile der Persönlichkeit. Sie verändern sich nicht über die Zeit. Werte hingegen sind stärker kontextabhängig und können sich im Verlauf der Lebensphasen verändern.

Das Motivationspotenzial wird durch einen oder mehrere geeignete Anreize aktiviert, sodass Handlungsenergie entsteht. Die Aktivierung eines Motivationspotenzials erfolgt dabei nicht zufällig. Wenn ein Motiv stark ist, sucht der Mensch Situationen, in denen er Motivationspotenziale ausleben kann.

Wenn jemand z. B. ein starkes Motiv Kontakt hat, d. h. das ein starkes Streben nach emotionaler Nähe zu anderen, wird diese Person sich eher Situationen suchen, bei denen sie sich mit anderen austauschen kann. Auf welche Weise oder in welchem privaten oder beruflichen Kontext dies erfolgt, ist höchst individuell. Denn ein bestimmter Anreiz kann bei Person A das Motivationspotenzial stark aktivieren, während er bei Person B kaum eine Wirkung hat.

Wissenschaftlich definiert sind Anreize besondere Situationen, die von der jeweiligen Person mit der Möglichkeit assoziiert werden, ein Motiv zu befriedigen. Prof. Dr. Gerald Hüther [3] und Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer [2], die renommierten Neurowissenschaftler, betonen die Bedeutung von Emotion und Wohlgefühl, wenn es darum geht, zu erklären, warum Menschen so handeln und entscheiden, wie sie es tun. Jedes Verhalten, das eines oder mehrere Ihrer Motive befriedigt, führt zu mehr innerem psychobiologischem Wohlbefinden.

Motivation ist also kein Zufallsphänomen, da Menschen Bedingungen suchen oder schaffen, in denen sie ihre individuellen Motive aktivieren und ausleben können. Das Ziel des Verhaltens ist es immer, ein inneres Wohlgefühl zu erreichen oder, wenn es bereits besteht, dieses zu stabilisieren.

Im sichtbaren Verhalten spiegeln sich weitere Aspekte der Persönlichkeit wider, wie individuelle Werte, Kompetenzen, Prägungen und Erfahrungen. Auch diese Faktoren bestimmen unser Verhalten.

Motivation von Mitarbeitern steigern mithilfe der Kenntnis von Motiven und Werten

Im Unternehmenskontext angewendet, bedeutet dies, dass eine leichte Handlungsenergie bei der Arbeit immer dann entsteht, wenn Personen sich in Arbeitsumfeldern bewegen, in denen situative Anreize für ihre Motive geschaffen werden. Denn so entsteht das Motivationspotenzial, die Energie, die uns in die Handlung bringt.

Ein Mensch mit einem starken Kontaktmotiv wird somit eine höhere Motivation entwickeln, wenn er sich seinen Aufgaben im Austausch mit Menschen widmen kann. Wenn diese Person einer Aufgabe nachgehen muss, in denen sie vorrangig alleine arbeiten muss, wird dies eher Energie verbrauchen. Denn sie ist damit beschäftigt, das Streben nach emotionale Nähe zu anderen zu unterdrücken. Sie wird sich höchstwahrscheinlich nach einiger Zeit unwohl fühlen und ihre Leistung wird sinken. Denn diese Situation spricht das Motiv Kontakt emotional nicht an.

Darüber hinaus spielen auch Werte in einer Situation eine Rolle. Denn wir orientieren uns je nach Situation an unterschiedlichen Werten. Unabhängig von einem starken Motiv „Kontakt“, könnten Sie sich z. B. in der Familie an dem Wert Fürsorge orientieren, bei der Arbeit an den Werten Effizienz und Effektivität. Wie Sie sich in der Situation verhalten, hängt von den Werten ab, die Sie in der jeweiligen Situation als wichtig erachten.

Auch Ihre Entscheidung, mit wem Sie Kontakt aufnehmen und wie Sie diesen gestalten, wird durch die Werte beeinflusst, die für Sie im jeweiligen Kontext relevant sind.

Zusammengefasst: Ein Motiv liefert den grundsätzlichen Beweggrund für attraktives Verhalten. Die Werte konkretisieren die Richtung und die Art und Weise dieses Verhaltens.

Ein weiteres Beispiel sind Unternehmensleitbilder. Diese werden häufig wertebasiert formuliert. Damit das Leitbild eine richtungsweisende Wirkung entfalten kann, ist es elementar, dass das obere Management dies konsistent vorlebt. Die Werte und was sie im Einzelfall konkret bedeuten, müssen klar kommuniziert werden.

Doch es passiert häufig, dass sich nicht alle an den Werten orientieren und ihr Verhalten danach ausrichten. Denn Werte allein schaffen keine Motivation und werden immer noch individuell gedeutet. Außerdem spielen, wie eingangs beschrieben, Motive neben Werten eine wesentliche Rolle für das Verhalten. Starke Motive sollten also immer bei der Formulierung von Leitbildern berücksichtigt werden. Das das Unternehmen sich am Markt orientieren sollte, ist es hier zielführend, die zentralen Motive der relevanten Zielgruppe mit zu berücksichtigen.

Praktischer Nutzen für die Motivation von Mitarbeitern

Um die Motivation der Mitarbeitenden zu erhöhen, ist es unerlässlich die dahinterstehenden Motive zu verstehen. Wenn Sie als Führungskraft verstehen wollen, welche Motive das Verhalten des Personals in einer spezifischen Situation beeinflusst haben, benötigen Sie folgende Informationen:

  • wissen darüber, was ein Motiv ist,
  • eine Struktur zur Messung und Unterscheidung von Motiven.

Da implizite Motive häufig unbewusst sind, das sie emotional verankert sind, liegt es nahe, sich ihnen mit emotionsbasierten Fragen zu nähern. Eine wissenschaftlich fundierte Methode, die Motive zu messen, stellt die Motivationspotenzialanalyse (MPA) dar. Sie misst die Stärke von 26 Motiven mittels dieser emotionsbasierten Messung.

Das Hauptziel der MPA ist es, die Faktoren der intrinsischen Motivation der Mitarbeitenden zu erkennen und zu fördern. Sie integriert damit wissenschaftliche Erkenntnisse mit der Praxis.

Mit den Ergebnissen, einem individuellen Motivstärkeprofil, ist möglich, im individuellen Kontext den Einfluss der Motive z. B. auf die Kommunikation und die Führung zu reflektieren.

Mit den Ergebnissen der MPA  sind Sie sowohl als Führungskraft als auch als Mitarbeitender in der Lage, zu spüren und zu reflektieren, welche Tätigkeiten eine hohe Motivation und damit eine hohe Leistung hervorrufen.

Sie können…

  • reflektieren, welche Motive ihr Verhalten in einer bestimmten Situation beeinflusst haben,
  • Mitarbeitende bei Aufgaben einsetzen, bei denen ihre starken Motive angesprochen werden. Damit steigt die Motivation und die Leistung.
  • passende Mitarbeitende für bestimmte Jobs auswählen. Sie treffen bessere Entscheidungen, denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie damit die richtige Person am richtigen Platz einsetzen.
  • in Veränderungsprozessen die Kommunikation überzeugender gestalten. Denn wenn Sie die Motivstrukturen der Mitarbeiten kennen,  so können Sie sie mit emotional ansprechender Nutzenkommunikation erreichen.

Deshalb es ist wertvoll, dieses Messinstrument auf breiter Basis in der Führung anzuwenden und damit die Motivation von Mitarbeitern zu steigern.

Zusätzlich ist es hilfreich, die individuellen Werte, die der Funktion und des Teams zu reflektieren. So zusammengefügt, werden sie gemeinsame Orientierungspunkte für das Verhalten, die Kommunikation und die Projekte. Dies fördert die harmonische Teamarbeit immens.

Sie möchten mehr über die MotivationsPotenzialAnalse wissen?

Erfahren Sie hier, wie die Mitarbeitenden ihre eigenen Motive besser verstehen können. Durch die Auseinandersetzung mit ihren persönlichen Motiven und Werten können sie nicht nur ihre Entscheidungen und Handlungen besser nachvollziehen, sondern auch ihre Führungskompetenzen stärken und den Erfolg Ihres Unternehmens steigern.

Quellen:

 

Mitarbeiter motivieren

Mitarbeiter motivieren

Große Marken machen es vor: Sie analysieren die Motive und Werte der Konsumierenden.

Denn nur so gelingt es ihnen, sie so anzusprechen, dass sie sich emotional angeholt werden. Damit steigt die Bindung zur Marke und zum Produkt.

Damit liegt es nahe, dieses Prinzip auch in der Führung anzuwenden. Denn damit gelingt es, Mitarbeiter zu motivieren.

Mit motiv- und wertebasierter Führung Mitarbeiter motivieren

Die motiv- und wertebasierte Führung setzt darauf, die individuellen Motive und Werte der Mitarbeitenden zu verstehen und anzuerkennen.

Denn einige Menschen laufen z. B. zu Höchstform auf, wenn sie viel anerkennende Rückmeldungen bekommen. Andere streben nach herausfordernden Aufgaben. Sie möchte sich weiterentwickeln.

Wertebasierte Führung bedeutet, dass Führungskräfte klare Werte für das Unternehmen definieren und aktiv danach handeln. Dies schafft nicht nur Transparenz, sondern fördert auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

Dazu gehört es auch, sich im alltäglichen Miteinander auch mit den Werten im Team, den funktionsbezogenen und individuellen Werten zu beschäftigen. Denn je größer die Schnittmenge, desto geschmeidiger läuft die Zusammenarbeit.

In aller Kürze:

Konzentrieren Sie sich extern auf die Kunden, priorisieren Sie intern die Ziele und Werte und denken Sie an die individuellen Motivationspotenziale.

Tun Sie dies, werden Sie mehr Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeitenden erreichen.

Erfahren Sie hier mehr über die Motivation von Mitarbeitenden.

Motivation und Willenskraft – Ein Bärenstarkes Duo

Motivation und Willenskraft – Ein Bärenstarkes Duo

In diesem Artikel möchten wir näher auf die Bedeutung und das Zusammenspiel von Motivation und Willenskraft eingehen. Wir werden einen Blick darauf werfen, wie diese inneren Antriebskräfte unser tägliches Leben beeinflussen und welche Rolle sie in der Erreichung unserer Ziele spielen. Dazu zwei Beispiele:

Motivation im Fokus: Eine Herausforderung im Büroalltag

In einem modernen Büro im dritten Stock eines Hamburger Bürogebäudes sitzt Monika, 43 Jahre alt und Büroassistenz. An ihrem Schreibtisch, vor einem Computerbildschirm, kämpft sie mit der Eingabemaske ihrer Buchhaltungssoftware. Diese Eingabe ist Teil ihrer täglichen Aufgaben, doch heute fühlt sich Monika schwer wie Blei. Die wiederkehrenden Routineaufgaben ersticken sie geradezu, und sie muss all ihre Energie aufbringen, um Belege korrekt zu verarbeiten. Die Motivation scheint zu schwinden.

Aber plötzlich kommt Monikas Kollegin um die Ecke und fragt nach ihrem Wochenende. Ein kurzes Schwätzchen in der Kaffeeküche verändert alles. Die emotionale Nähe belebt Monika, und plötzlich fühlt sie sich so leicht wie eine Feder.

Die Kunst des Kontakts und die Herausforderung der Distanz

Am anderen Ende des Büros sitzt Herr Schulz, eine Führungskraft. Für ihn steht das sachliche und strategische Arbeiten an erster Stelle, und emotionale Distanz ist sein Antrieb. Doch gelegentlich stößt er an seine Grenzen, wenn seine Mitarbeiter und Vorgesetzten mehr Interesse an zwischenmenschlichem Kontakt erwarten.

Eines Tages entschließt sich Herr Schulz, Small Talk auszuprobieren, als Monika ihn anspricht. Die Konversation erschöpft ihn zutiefst, obwohl es Monika guttut.

Was haben Monika, Herr Schulz und Sie gemeinsam?

Jeder von uns hat 26 Motive – eine angeborene Antriebskraft. Der Unterschied liegt in der Stärke dieser Motive, die wir als Motivationspotenzial bezeichnen. Diese Motive werden durch Auslöser aktiviert, die Energie freisetzen. In Monikas Fall war es das Gespräch mit ihrer Kollegin, und bei Herr Schulz ist es das sachliche Meeting.

Die Unterdrückung von Motiven erfordert Willenskraft. Doch wenn die Willenskraft nachlässt, kehrt unser ursprüngliches Verhalten aus dem Motiv heraus zurück. Das bedeutet, dass Motivation allein nicht ausreicht, um unsere Ziele zu erreichen – wir brauchen auch Willenskraft, um Ablenkungen zu widerstehen und ungeeignete Motive zu unterdrücken.

Die Kunst der Balance: Motivation und Willenskraft

Eine zu starke Betonung eines Motivs kann genauso problematisch sein wie das Unterdrücken. Wenn Sie ein Motiv überdehnen, kann dies Energie kosten und zu Enttäuschung führen, wenn andere mit abweichenden Motiven nicht darauf eingehen.

Willenskraft hat jedoch auch positive Seiten und ist notwendig, um unsere Ziele zu erreichen. Sie ist wie ein Muskel, den Sie trainieren können. Kleine Schritte sind dabei hilfreich, da sie viel Energie verbraucht.

Fazit: Motivation und Willenskraft – Ihr Schlüssel zum Erfolg

Motivation und Willenskraft sind ein unschlagbares Team. Jeder von uns hat innere Antriebe, die unser Verhalten steuern. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir lernen, unsere Willenskraft einzusetzen, um unerwünschte Ablenkungen zu überwinden und die Balance zwischen unseren Motiven zu finden. Ein ausgeglichenes Zusammenspiel von Motivation und Willenskraft kann uns dabei helfen, produktiver und zufriedener im Berufs- und Privatleben zu sein.

In der Tat sind Motivation und Willenskraft ein bärenstarkes Duo, das Ihnen auf Ihrem Weg zu einem erfolgreichen und erfüllten Leben entscheidend zur Seite steht. Nutzen Sie es!

Entdecken Sie hier, wie Sie Ihre Motive kennenleren und reflektieren können:  MotivationsPotenzialAnalyse.

 

 

Führungskräfte als Motivatoren: Wie Sie Ihre Mitarbeiter zum Erfolg führen!

Führungskräfte als Motivatoren: Wie Sie Ihre Mitarbeiter zum Erfolg führen!

Mitarbeitermotivation ist eine Grundlage eines erfolgreichen Teams. Führungskräfte spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie ihre Mitarbeiter unterstützen, anspornen und ermutigen, um ihr volles Potenzial zu entfalten und somit zum Erfolg des Teams beizutragen. Durch klare Kommunikation, gezieltes Coaching sowie eine positive Arbeitsumgebung können Führungskräfte die Motivation ihrer Mitarbeiter steigern.

„Die größte Entdeckung meiner Generation ist, dass ein Mensch sein Leben ändern kann, indem er seine Einstellung ändert.“ – William James

Dieses Zitat von William James betont, dass die Einstellung und Motivation eines Mitarbeiters entscheidend für seine Leistung und seinen Erfolg im Beruf sind. Es zeigt auch, dass Mitarbeiter motiviert werden können, indem sie ihre Einstellung ändern und sich auf positive Aspekte konzentrieren.

Mitarbeitermotivation: Wie bekommt und hält man sie motiviert?

Hier sind ein paar Tipps, die als Führungskraft zu beachten sind:

  • Motivation steigert auf positive Art die Leistung der Arbeitskräfte und ist somit ein wichtiges Instrument der Führung und Entwicklung der Mitarbeitenden. Denn die Erfolgsformel lautet: Können x Wollen = Leistung. Für Arbeitgeber und Führungskräfte ist es also absolut bedeutend, zu wissen, wie sie an dieser Stellschraube drehen können.
  • Eine motivierte Belegschaft ist leistungsfähiger, innovativer, stressresistenter. Sie empfindet ein höheres Commitment sowie Vertrauen gegenüber dem Unternehmen: Ausschließlich Faktoren, die positiv mit dem Unternehmenserfolg korrelieren!
  • Motivatoren lassen sich in intrinsisch und extrinsisch unterscheiden. Dabei bezeichnet letztere diejenigen Motivationsanreize, die von außen kommen. Das können unterschiedliche als Belohnung empfundene Anreize wie zum Beispiel Boni, Beförderung, bessere Ausstattung o. Ä. sein.
  • Der für Unternehmen wesentlich entscheidendere Faktor ist jedoch die intrinsische Motivation: Der Antrieb, der von innen kommt. Er führt zu langfristiger Bindung und dem Wunsch, das Unternehmen wirklich voranbringen zu wollen. Dafür ist es sehr hilfreich seine eigene Motivstruktur und die der Mitarbeitenden zu kennen. Diese können Sie mit der MotivationsPotenzialAnalyse, mit der wir bei COAWORKS arbeiten, sehr zielführend reflektieren.Motivation entsteht, wenn Führungskräfte die Motive der Mitarbeiter in den unterschiedlichen Situationen ansprechen.

Weitere wichtige Faktoren in der Führung unterstützen dabei.

Purpose: Sinn, Zweck, Grund und Ziel des Unternehmens und der Aufgaben müssen bekannt sein und angenommen werden können.

Mastery: Ein Einsatz gemäß den persönlichen Kompetenzen und Motive der Teammitglieder lässt sie in ihrer Aufgabe besser aufgehen.

Autonomy: Das richtige Maß an Entscheidungsfreiheit und Verantwortung kann Wunder wirken!

Motivierte Mitarbeiter sind produktiver, engagierter und tragen zum Erfolg des Unternehmens bei!

 

Den richtigen Führungsstil zur rechten Zeit

Den richtigen Führungsstil zur rechten Zeit

Den richtigen Führungsstil zur rechten Zeit zu finden, ist nicht nur für frisch gebackene Führungskräfte eine Kunst. Häufig bevorzugen wir einen bestimmten Führungsstil. Denn dieser speist sich aus unserer Persönlichkeit, Erfahrungen, Motiven und Werten. Diese beeinflussen maßgeblich unser Verhalten und unsere Art zu führen. Besonders die individuelle Motivstruktur entfaltet eine Wirkung darauf, auf welche Art und Weise wir vorzugsweise mit Mitarbeitern und Kollegen kommunizieren. Doch in der Regel reicht ein einziger Führungsstil aufgrund der vielfältigen Situationen im beruflichen Alltag nicht aus, um emotional intelligent und erfolgreich zu führen.

Wie Motive und Werte den Führungsstil beeinflussen

Im ersten Schritt ist es wichtig, dass Sie Ihre Motive und Werte beleuchten. Nur so können Sie Schritte in Angriff nehmen, um Ihr Führungsverhalten und Führungsstile intelligent zu variieren.

Dafür ein Beispiel aus meiner Coaching-Praxis:

Ein Abteilungsleiter, der ein Team von 45 Personen leitet. Die Personalentwicklung im Unternehmen bescheinigt ihm in einem psychologischen Gutachten eine extrem hohe soziale Kompetenz. Er schafft es, in kürzester Zeit mit vielen Kollegen eine Beziehung aufzubauen. Denn er ist überdurchschnittlich kommunikativ und interessiert sich für die Interessen und Belange anderer. Dadurch entsteht allerdings die Kehrseite der Medaille. Auf einige Mitarbeiter wirkt er sehr dominant und fast schon einschüchternd. Dies war der Punkt, den ich im Coaching beleuchtete. Es zeigten sich zwei sehr starke Motive in den Ergebnissen seiner MotivationsPotenzialAnalyse. Zum einen das Motiv Fremdanerkennung (das Streben nach der Rückmeldung anderer) und zum anderen das Motiv Selbstlosigkeit (das Streben, für andere da zu sein). Dazu kam ein großes Bedürfnis nach Aktivität, d. h. seinen Körper in Bewegung zu halten.

Im Reflexionsgespräch half ich ihm herausfinden, inwieweit diese Motive förderlich oder hinderlich für sein individuelles Ziel und das erfolgreiche Führungsverhalten sind. Denn diese Motive führten dazu, dass er als Führungskraft den gefühlsorientierten Führungsstil bevorzugt. Das bedeutet konkret, dass es ihm wichtig ist, freundliche und harmonische Interaktionen zu sichern, indem er persönliche Beziehungen pflegt. Denn diese sollten die Verbindung mit seinen Mitarbeitern stärken. Dies führt allerdings dazu, dass besonders fachlich orientierte Mitarbeiter, die bevorzugt alleine arbeiten, dieses Verhalten als dominant wahrnehmen. Die Kommunikationsfreude und der non-verbale Auftritt mit großen Gesten und lauter Stimme verstärkten diesen dominanten Eindruck. Die Folge war, dass sie sich von der Führungskraft zurückzogen. Dadurch wuchs die Unzufriedenheit im Team.

Mit Kenntnis der eigenen Motive und emotionaler Intelligenz zur erfolgreichen Führung

Für die Führungskraft in dem beschriebenen Beispiel war es sehr schwierig, diese Unzufriedenheit zu verstehen. Seiner Meinung nach tat der Abteilungsleiter ja alles, um eine gute Beziehung zu seinem Team aufzubauen. Die Lösung war hier im ersten Schritt, durch die Ergebnisse der MotivationsPotenzialAnalyse seine eigene emotionale Motivation zu verstehen. Erst dadurch gelang es ihm, sich in die Motive und   Persönlichkeiten und damit verbundenen Erwartungen seiner Mitarbeiter besser hineinzuversetzen. Darüber hinaus reflektierte er seine eigenen Werte und die seiner Mitarbeiter.

Mit diesen Erkenntnissen war er in der Lage, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um sein Verhalten situativ anzupassen. Dazu gehörte u. a. ein wenig mehr Distanz zu Mitarbeitern zu wahren. Darüber hinaus führte er die Gespräche stärker auf fachlicher Ebene und band die Kompetenzen aller Mitarbeiter durch einen demokratischen Führungsstil vermehrt ein. Hier werden alle Meinungen gleichberechtigt gehört und ein Konsens geschaffen. Die Führungskraft sammelt Ideen, hört intensiv zu und ist offen für Sorgen und Nöte der Mitarbeiter. Dadurch entstand eine Resonanz, die bei den Mitarbeitern zu einer höheren Motivation führte. Im nächsten Schritt identifizierte die Führungskraft weitere Situationen im privaten Lebensbereich, in denen sie ihre starken Motive ansprechen konnte. Denn richtig angesprochen, können Motive eine leichte Handlungsenergie entfalten. Nur so kann sich eine Persönlichkeit optimal, d. h. ohne Energieverlust oder zu großen Energieaufwand ausdrücken.

Führungsstil variieren – Resonanz erzeugen

Das Beispiel zeigt deutlich, dass es Vorteile hat, in verschiedenen Situationen verschiedene Führungsstile anzuwenden. Der amerikanische Psychologe Daniel Goleman beschreibt in seinem Buch „Emotionale Führung“ (Ullstein Verlag, 10. Auflage 2020) neben dem gefühlsorientierten und demokratischen Führungsstil zwei weitere Führungsstile, die hervorragend geeignet sind, um Resonanz bei den Mitarbeitern hervorzurufen: der visionäre und der coachende Führungsstil.

Visionäre Führungskräfte verfolgen einen Zweck, an den sie selber glauben und bringen sie in den Einklang mit den Werten ihrer Mitarbeiter. Da sie selber an diese Vision glauben, so Goleman, führen Sie ihre Mitarbeiter fest in diese Richtung. Dazu sind die Dimensionen der emotionalen Intelligenz wie Selbstvertrauen, Selbstwahrnehmung und Empathie notwendig. Gut angewendet, führt der Stil zu einer inspirierten Arbeit, da sie das Gefühl haben, dass die gemeinsamen Ziele im Einklang mit ihren eigenen Interessen stehen.

Der coachende Führungsstil hilft Mitarbeitern, ihre Stärken und weniger ausgeprägten Kompetenzen zu erkennen. Damit können sie sie mit ihren persönlichen und beruflichen Bestrebungen verbinden. Die Führungskraft ermutigt, langfristige Entwicklungsziele zu entwickeln und hilft, einen Handlungsplan zur Erreichung ihrer Ziele zu entwickeln. Dafür ist es notwendig, eine persönliche Beziehung zu den Mitarbeitern aufzubauen. Dafür sind gleichermaßen emotionale Selbstwahrnehmung und Empathie notwendig. Diese sind ebenfalls wichtige Dimensionen der emotionalen Intelligenz. Erfolgreich angewendet führt dies dazu, dass die Mitarbeiter spüren, dass der Führungskraft etwas an ihnen liegt. Dies motiviert zu mehr Leistung und dem Einhalten von Qualitätsstandards.

Fazit

In verschiedenen Führungsfunktionen und -situationen bedarf es eines flexiblen Wechselspiels an Nähe und Distanz, Empathie und Durchsetzungsstärke, um unternehmerische Entscheidungen überzeugend zu kommunizieren und umzusetzen. Von Führungskräften wird erwartet, dass sie neben besten fachlichen Kompetenzen auch über diese erforderlichen persönlichen und sozialen Kompetenzen verfügen. Dazu gehören vielfältige Dimensionen der emotionalen Intelligenz wie Selbstwahrnehmung und Selbstmanagement, soziales Bewusstsein und Beziehungsmanagement. Darüber hinaus sollten Sie in der Lage sein, einen sozialen Kommunikationskontext zu vereinbaren, in dem die Werte und Erwartungen aller Beteiligten bestmöglich berücksichtigt.

Erkennen Sie mit der COAWORKS MotivationsPotenzialAnalyse Ihre Motive und reflektieren Sie, wie diese Ihren Führungsstil beeinflussen. Entdecken Sie im COAWORKS Systemischem Management Coaching, wie Sie Führungsstile entwickeln und passend anwenden können.

Durchhalten in Krisenzeiten – welchen Einfluss haben die Motive Kontakt und Distanz?

Durchhalten in Krisenzeiten – welchen Einfluss haben die Motive Kontakt und Distanz?

Wir alle lieben es, mit anderen Menschen zu sprechen, etwas zu erfahren und etwas zu präsentieren. Denn dadurch bauen wir eine Verbindung zu anderen Menschen auf. Durch die Verbindungen mit anderen Menschen fühlen wir uns zugehörig und verstanden. Nur durch die Verbindungen zu anderen Menschen entwickeln wir uns weiter. Doch die Motive Kontakt und Distanz bestimmen maßgeblich, inwieweit wir den Austausch mit anderen Menschen suchen.

Denn trotz dieser Gemeinsamkeiten sind wir sehr unterschiedlich. Wir unterscheiden uns in dem Grad der Nähe zu anderen, die wir bevorzugen.

Manche von uns bevorzugen es generell, mehr für sich zu sein. Sie arbeiten gerne für sich und lassen weniger die emotionale Nähe zu anderen zu. Ihnen fällt es eher schwer, vor Publikum zu stehen und sich ins Rampenlicht zu stellen.

Anderen bereitet es sehr viel Freude, Kontakt und damit emotionale Nähe zu anderen Menschen aufzubauen. Sie brauchen die Kontakte wie die Luft zum Atmen und sie gehen ein wie eine Pflanze ohne Wasser, wenn sie sich nicht mit anderen austauschen können.

Motive Kontakt und Distanz

Die menschlichen Motive Kontakt oder Distanz sind also bei jedem von uns unterschiedlich ausgeprägt. In den stürmischen Zeiten wie heute, sind wir aus gesundheitlichen Gründen gezwungen, unsere sozialen Kontakte drastisch zu reduzieren.

Doch hier reagieren Menschen aus den eben genannten Gründen unterschiedlich: Viele fühlen sich abgeschnitten, isoliert oder gar vernachlässigt. Manche sind mit der Situation zuhause, derzeit mit der Familie auf engstem Raum, überfordert. Manche sprechen gar von einem Isolations-Burnout.

Andere wiederum sagen, sie genießen die Leere auf den Straßen und das entspannte Einkaufen mit mehr körperlichem Freiraum. Sie haben endlich mal mehr Zeit für sich und Ihre Familien. Die Luft ist sauberer, weil weniger Autos die Luft verpesten. Es ist ruhiger und damit haben wir die Möglichkeit, die Natur in der Stadt intensiver wahrzunehmen.

Deswegen liegt in den stürmischen Zeiten wie heute eine große Chance. Denn gerade in den Zeiten dieser Einschränkungen haben wir die Möglichkeit, einmal genau in uns reinzuhorchen.

Die Chance in der Krise

Wir haben die Chance, uns damit zu beschäftigen, was uns wirklich wichtig ist. Wir haben die Zeit, uns damit zu beschäftigen, was bei uns leicht eine große Motivation auslöst.

Denn den Wert von etwas erkennen wir häufig erst dann, wenn es nicht mehr da ist.

Stellen Sie sich z. B. folgende Fragen:

  • Mit welchen Tätigkeiten fühle ich mich besonders wohl und lassen mich die Zeit um mich herum vergessen?
  • Welche Dinge wollte ich zuhause in den letzten Monaten schon immer tun und habe sie aber auf die lange Bank geschoben?
  • Welche Freunde oder Verwandte wollte ich immer schon mal anrufen, habe es aber immer vor mich hergeschoben, da ich viele Termine hatte?

Jetzt ist die richtige Zeit dazu! Denn erstärkt durch die täglich gemeldeten Krankheits- und Todeszahlen geraten wir im geradezu in eine Angststarre. Wir alle möchten wissen, wie sich die Zukunft entwickeln wird. Prognosen sind schwierig, doch häufig haben Prognosen einen unumstößlichen Charakter, fast schon etwas Steriles. Wie geraten wir wieder in die Lebendigkeit, die zu jeder wahren Zukunft gehört?

Regnose statt Prognose

Der Zukunftsforscher Matthias Horx gibt uns dazu ein Tool an die Hand: Die Re-gnose statt der Pro-gnose.

Diese Übung setzen wir im COAWORKS Coaching und bei der Überprüfung der Zielformulierung und in der Visionsarbeit ein. Im Gegensatz zur PRO-Gnose schauen wir mit dieser Technik nicht »in die Zukunft«. Sondern von der Zukunft aus zurück ins Heute. Wenn man das richtig macht, entsteht so etwas wie Zukunfts-Intelligenz. Wir richten die Gedanken auf die Zeiten danach. Denn nur so wirkt der Blick auf einen leeren Park nicht wie auf eine Apokalypse, sondern wie auf einen Neuanfang.

Im Coaching begeben wir uns in den Zielstand hinein. Wir versetzen uns in die Folgen der Zielerreichung. Damit prüfen wir, ob die Folgen des Ziels in ihrer systemischen Wirkung für alle akzeptabel sind. In der Visionsarbeit malen wir das große und optimale Bild der Zukunft, in der alle Bedürfnisse befriedigt sind.

Die Zeit nach Corona – was hat sich verändert?

Möglicherweise lesen wir wieder mehr Bücher. Telefonieren ist wieder Kult und wir lieben es, mit unseren Freunden lange zu telefonieren anstatt uns mit kurzen und weniger verbindlichen Nachrichten zu begnügen. Wir gehen in der Öffentlichkeit respektvoller miteinander um, sei es in den sozialen Medien oder im Fußballstadion.

Im Privaten wie im Arbeitsleben herrscht eine neue Atmosphäre.

Wie sieht die Welt danach weiter aus? Vielleicht lassen Familien auf den Wiesen so viele Drachen steigen, wie noch nie. In Unternehmen schalten wir uns in Videokonferenzen zusammen, statt im Business Flieger zu sitzen. Für die Schulen sind digitale Lerninhalte zur Normalität geworden. Es ist noch üblicher, regional einzukaufen und die kleinen Läden vor Ort erleben eine Renaissance. Globale Produktionswege haben sich nur für wenige Produkte gehalten. Und durch die Distanz-Zeit ist Spazierengehen auch in der Zukunft ein ernstzunehmender Konkurrent für das Fernsehen oder die Stunden vor dem kleinen oder großen Bildschirm geworden. Es ist schön gewesen, zu bemerken, dass wir alle, ausnahmslos, das gleiche wollen: gesunde, freundliche Mitmenschen. Die Ruhe vor dem Sturm gab es nicht. Wir haben eine wohltuende Ruhe nach dem Sturm.

So ein positiver Blick in die Zukunft hilft, das mehr Dopamin ausgeschüttet wird, ein Gefühl entsteht, handlungsfähig und wirksam zu sein.

Zusammengefasst – folgende Tipps:

  • Nutzen Sie die Zeit, sich mit Dingen zu beschäftigen, für die sonst im Alltag kaum Zeit blieb
  • Versetzen Sie sich gedanklich in die Zeit nach der Corona-Krise. Was hat sich nach Eindämmung der Krankheit positiv verändert?
  • Freuen Sie auf die Zeit, in denen Sie sich wieder persönlich treffen werden.

Ganz nach M. Horx: „Denn es ist gerade der Bruch mit den Routinen, dem Gewohnten, der unseren Zukunfts-Sinn wieder freisetzt. Die Vorstellung und Gewissheit, dass alles ganz anders sein könnte – auch und gerade im Besseren.“

Wenn Sie neugierig geworden sind, welchen Einfluss Motive auf Ihr Leben haben – sprechen Sie uns gerne an!

Selbstführung – 7 Tipps für einen erfolgreichen Führungsalltag

Selbstführung – 7 Tipps für einen erfolgreichen Führungsalltag

Selbstführung im Home Office ist eine besondere Herausforderung. Aber auch im Büroalltag gibt es etliche Situationen in denen der Arbeitsablauf stockt und die Effizienz sinkt. Mit nur sieben Fragen nähern Sie sich einer Selbstführung, mit der Sie sich wohler fühlen und Ihrer Arbeit einen nicht nur effizienten sondern auch sehr angenehmen Flow geben.

 

Selbstführung im Führungsalltag

Jede Führungskraft hat ihre eigene motivationale Ausgangsposition. Denken Sie an Ihre persönlichen Bedürfnisse und Motivationen, wenn Sie die sieben Tipps typgerecht bestmöglich für sich nutzen möchten.

 

Sieben Fragen für eine erfolgreiche Selbstführung

Ein wichtiger Bestandteil von vielen Führungsaufgaben ist zu wissen was wichtig ist. Auch in der Selbstführung ist es essentiell Prioritäten zu setzen. Wenn Sie sich über Prioritäten klar sind, können Sie sich der zeitlichen und strukturellen Selbstführung widmen. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen:

1. Womit verbringen Sie wie viel Zeit?

In einem ersten Schritt hilft es, ein oder zwei Mal pro Stunde zu notieren, was Sie in dieser Zeit getan haben. Es ist überraschend, wie viel Zeit einige Aktivitäten einnehmen, ohne dass Sie es so wahrnehmen. Das kann z. B. der Blick auf das Handy oder häufiges Checken der Mails sein. Nach spätestens zwei Wochen können Sie sehen, was Ihre Zeit verbraucht. Dieser Überblick ist die Grundlage, mit der Sie Ihre Aktivitäten neu und zielgerichteter strukturieren können.

 

2. Wieviel Zeit darf eine Aufgabe einnehmen?

Mit dem in Frage 1 beschriebenen Zeitüberblick werden Sie merken, dass Sie mit einigen Aufgaben mehr Zeit verbringen, als nötig. Probieren Sie, die Zeitfenster für Ihre Aufgaben so kurz wie möglich zu halten. Nähern Sie sich nach und nach einer wirklich realistischen Größe an.

 

3. Wie können Sie Aufgaben wirklich zeitlich effizient erledigen?

Zerlegen Sie größere Aufgaben in Teilaufgaben, die nicht länger als 30 Minuten dauern und stellen Sie einen Timer. Die bekannteste Methode heißt Pomodoro Technik. Sie empfiehlt nach 25 Minuten Arbeitsphase 5 Minuten Pause zu machen. Dies wiederholen sie noch zweimal, um dann nach 1,5 Stunden eine Pause von mind. 20 – 30 Minuten. Diese Intervalle sind als Pomodoro bekannt (das italienische Wort für Tomate), abgeleitet aus dem tomatenförmigen Timer, der hierfür entwickelt wurde (https://pomodoro-tracker.com).

 

4. Wie viele kleine Aufgaben lassen sich in einer Stunde erledigen?

Aufgaben wie den Desktop aufräumen, noch schnell Mails beantworten oder die Zettelwirtschaft klarieren, können enorme Zeitfresser sein. Wenn Sie die Aufgaben aber auf- und nicht dazwischen schieben, können Reibungsverluste minimiert werden: Nehmen Sie sich z. B. 60 Minuten Zeit, um diese kleinen oder administrativen Aufgaben zügig zu erledigen. Ziel sollte es sein, diese Arbeiten auf ein Minimum zu reduzieren oder zu delegieren.

 

5. Wie können Sie Aufgaben besser bündeln?

Setzen Sie sich Zeitfenster, in denen Sie ähnliche Aufgabenarten wie z. B. E-Mails schreiben, Telefonate tätigen oder persönliche Gespräche in einem Block durchführen. Sie können die Aufgaben auch inhaltlich gruppieren. Dadurch wird Ihr Arbeitsablauf viel flüssiger und Sie bearbeiten die jeweiligen Aufgaben konzentrierter und effizienter. So vermeiden Sie Unterbrechungen für das „schnell mal Mails checken“, da Sie feste Zeiten dafür festlegen.

 

6. Wie strukturieren Sie Ihren Tag?

Legen Sie Aufgaben, die besonders wichtig oder schwierig sind an den Anfang des Tages. Die Methode ist weitverbreitet als Mark Twains „eat the frog“ Taktik. Sie bewirkt, dass die Aufgabe nicht verschoben werden kann. Sie hat den tollen Nebeneffekt, dass Sie gleich am Tagesbeginn ein Erfolgserlebnis haben.

 

7. Welchen Vorteil haben Routinen?

Sie gewinnen Freiheit, wenn Sie Ihren Tag strukturieren, in dem Sie eine Morgen-, Mittags- und Abendroutine schaffen. Planen Sie z. B. abends für 15 min. die Aktivitäten für den nächsten Tag. Denn wenn Sie wissen, wann Sie welche Aktivität erwartet, gewinnen Sie Zeit und die Sicherheit nichts zu vergessen. Weiterer Vorteil: Sie können abends besser abschalten und frische Energie für den nächsten Tag tanken.

 

Selbstführung und Motive

Die ersten drei Fragen helfen Ihnen zu analysieren, wie Sie Ihre Aufgaben zeitlich am besten strukturieren. Darauf aufbauend tragen die vierte und fünfte Frage dazu bei, eine inhaltliche Struktur zu entwickeln. Weiterhin helfen Tipp 6 und 7 im Tagesverlauf Inhalte und Zeiten optimal aufeinander abzustimmen und damit in einen optimalen und leichten Arbeitsflow zu kommen.

Sie werden die besten Effekte von den sieben Methoden erleben, wenn Sie Ihre Motivstruktur kennen. Ihre Motive beeinflussen maßgeblich, wie leicht es Ihnen fällt, diese neue Struktur zur Einteilung und Priorisierung Ihrer Zeit zu implementieren. Sie könnten z. B. eher dazu neigen, Dinge auf sich zukommen zu lassen und Entscheidungen erst in der Situation spontan und aus dem Impuls heraus zu treffen (Motiv Flexibilität). Dann wird es Ihnen ggf. schwerer fallen, die oben beschriebenen Strukturen in Ihren Alltag zu integrieren. Möglicherweise ist Ihr Motiv Kontakt (das Streben nach Nähe und Kontakt zu anderen Menschen und nach Austausch, Kommunikation und Offenheit) sehr stark ausgeprägt. Dadurch sind Sie womöglich eher geneigt, sich durch Gespräche von Ihrer Arbeit ablenken zu lassen.

Das bedeutet, Sie haben die Möglichkeit, Ihre Arbeitsstruktur Ihren individuellen Motiven anzupassen. Denn wenn Sie es schaffen, grundsätzlich diese Strukturen für die gelungene Selbstführung umzusetzen, dann sind Sie in der Lage, die Motive auch innerhalb der gesetzten Arbeitszeiten oder in den Pausen gut anzusprechen. Sie können sich z. B. in den Arbeitsphasen einen kreativen, unstrukturierten Arbeitsflow schaffen oder im Team arbeiten.

 

Motive und Potentiale:

Die MotivationsPotentialAnalyse

Mit der MotivationsPotenzialAnalyse  können Sie sich klar werden, welche Motive Sie eigentlich haben. Die MPA ist ein ausgereiftes Werkzeug, das nicht nur Motive, sondern vor allem die darin enthaltene Kraft – das Potenzial – sichtbar macht.

Wenn Sie die Motive erkennen möchten und mit unserer Hilfe die wirkungsvollste Übersetzung in Taten erarbeiten wollen – sprechen Sie uns gerne an!

Testen Sie die MotivationsPotenzialAnalyse und erhalten Sie eine kostenlose Auswertung über 4 von 13 Motivkategorien: http://bit.ly/1DLYBnn