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Emotionale Intelligenz ist erlernbar!

Emotionale Intelligenz ist erlernbar!

Wir alle verfügen über emotionale Intelligenz. Eingeführt von Hohn D. Mayer definiert dieser Begriff die Fähigkeit, sowohl die eigenen als auch die Gefühle anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und zu beeinflussen. Doch wie auch der klassische Intelligenzquotient variiert die emotionale Intelligenz beim Menschen. Bei dem einen ist diese also stärker, beim anderen etwas geringer ausgeprägt.

Doch der Zugang zu Gefühlen kann mitunter verschüttet sein. Denn Erziehung oder gesellschaftlichen Normen bewirken, dass wir Gefühle häufig unterdrücken. So machen wir uns weniger angreifbar. Das hat bisweilen zur Folge, dass Gefühle bisweilen unkontrolliert ausbrechen. Dahinter können auch negative Erfahrungen stecken. Um uns vor diesen negativen Empfindungen in ähnlichen Situationen zu schützen, reagieren wir mit stark emotional geprägten Angriffen oder Rückzug. Dies hat allerdings zur Folge, dass wir damit eine gelungene Kommunikation oder Zusammenarbeit verhindern.

Vorteile der emotionalen Intelligenz

Ein guter Zugang zu Emotionen hat viele Vorteile: Sie können sie nutzen, um authentisch zu präsentieren. Denn die Emotion zeigt sich in Ihrem Körper. Wenn Sie sich damit verbinden, handeln und wirken Sie natürlich und überzeugend. Wenn Sie Ihre Emotionen wahrnehmen und ein Stück weit steuern, dann stärkt dies nicht nur Ihr emotionale Intelligenz, sondern auch eine ausgeglichene Kommunikation mit Anderen. Denn Sie fühlen sich mit sich im Reinen.

Was gehört nun zur emotionalen Intelligenz und wie können Sie diese trainieren?

Vier Ebenen der emotionalen Intelligenz

Emotionale Intelligenz besteht aus verschiedenen Teilkompetenzen. Jeder dieser Ebenen ist sowohl auf die eigenen als auch auf die Gefühle anderer Menschen anwendbar. Sie können Sie alle Ebenen trainieren und festigen.

Emotionale Intelligenz CONVINTO

  1. Gefühle wahrnehmen: Wenn Sie die Mimik, Gestik, Stimmlage und Körpersprache Ihres Gegenübers beobachten, nehmen Sie intuitiv dessen  Emotionen wahr. Wir sind aber auch in der Lage, unsere eigenen Gefühle wahrzunehmen. Horchen Sie in Ihren Körper hinein und fühlen Sie Ihre Muskelanspannungen, Herzschlag und Atmung. Diese geben Ihnen wichtige Hinweise über Ihre Gemütsverfassung. Denn das Gefühl entsteht aus einer wahrgenommenen Körperreaktion, den somatischen Markern.
  2. Gefühle verstehen: Es ist wichtig, den Zusammenhang zwischen Gefühlen und deren Auslösern herstellen zu können. Denn Emotionen sind mit Werten und Bedürfnissen verknüpft. Dies beeinflusst unsere Gefühlswelt, unsere Leistungsfähigkeit und unsere Handlungen.
  3. Gefühle regulieren: Gefühle und das Ausleben dieser sollten der jeweiligen Situation angemessen sein. Menschen, die ihre Gefühle regulieren können, sind in der Lage, bestimmte Emotionen in bestimmten Situationen abzuschwächen. So sind z. B. zu starke Emotionen nicht immer zielführend. Denn sie verhindern den Blick auf die Bedürfnisse, Motive und Werte der anderen. Auf der anderen Seite können Sie starke Emotionen nutzen, um andere für Ihre Ideen zu begeistern. Außerdem helfen sie Ihnen vor Angriffen mit verbaler Schlagfertigkeit zu schützen.
  4. Gefühle nutzen: Wer Gefühle richtig nutzt, begreift sie zum einen als Motive. Wenn Sie diese in einer Situation richtig ansprechen, entsteht aus Ihnen Motivation. Damit wird eine leichte Handlungsenergie ausgelöst. Darüber hinaus zeigen uns Gefühle, dass sich möglicherweise nicht an unsere Werten orientiert wurde. Verspürt ein Mensch z. B. Wut, wurden in ihm häufig Werte verletzt. Je besser sie Ihre Werte kennen, desto besser nehmen Sie das Gefühl wahr, wenn Sie oder andere sich nicht an ihnen orientieren. So können Sie das Gefühl nutzen, um Werteverletzungen oder -konflkte zu erkennen und aufzulösen.

Emotionale Intelligenz lässt sich trainieren

Es ist nicht immer leicht, die eigenen und die Gefühle anderer richtig einzuordnen und angemessen mit Emotionen umzugehen. Menschen sind zudem unterschiedlich empathisch. Sie sind von Zuhause unterschiedlich geprägt. Die gute Nachricht ist aber, dass wirklich jeder seine emotionale Intelligenz trainieren und stärken kann!

Um Gefühle wahrzunehmen hilft: 

  • Beobachten Sie bewusst Ihr Umfeld
  • Spüren Sie Ihren eigenen Körper in einer achtsamen Weise

Um Gefühle besser zu verstehen, können Sie sich auch schulen:

  • Eignen Sie sich theoretischen Wissen über Emotionen an
  • Führen Sie ein Gefühlstagebuch, in dem Sie ihre wahrgenommenen Emotionen in verschiedenen Situationen festhalten.

Wer seine Gefühle besser regulieren können möchte, sollte: 

  • Achtsamkeitsübungen und kognitive Techniken erlernen und anwenden (z. B. eine andere Perspektive einnehmen oder bei Gefühlsüberflutungen erstmal tief durchatmen, ein paar Schritte gehen und sich beruhigen)
  • Gefühle und Verhaltensmuster der Mitmenschen direkt ansprechen

Gefühle effektiv nutzen

Darüber hinaus können Sie Gefühle effektiver nutzen, wenn Sie folgendes beachten:

  • Machen Sie sich Ihrer Gefühle in verschiedenen Situationen bewusst. Spüren Sie, was die Gefühle ausgelöst haben und wie Sie in Ihrem Körper und Gedanken gewirkt haben.
  • Nutzen Sie Kommunikationstechniken, wie z. B. eine bildhafte Sprache und rhetorische Stilmittel, um bei anderen Emotionen auszulösen.

Mit diesen Tools und Techniken haben Sie ein wirksames Instrumentarium in der Hand, um mit einer starken emotionalen Intelligenz Ihre Persönlichkeit wirksam und ausbalanciert zum Ausdruck zu bringen. Nutzen Sie Ihre emotionale Intelligenz und der damit verbundenen Wertschätzung für sich und andere. Denn damit verbessern Sie maßgeblich die Beziehungen zu Ihren Mitmenschen.

 

 

Gelungener Smalltalk – so klinken Sie sich erfolgreich in eine Gruppe ein

Gelungener Smalltalk – so klinken Sie sich erfolgreich in eine Gruppe ein

Smalltalk fällt nicht jedem Menschen leicht. Gerade bei Veranstaltungen, bei denen man niemanden kennt, fällt es manchem schwer, ungezwungen mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Dies gilt besonders, wenn Menschen in einer Gruppe stehen und sich bereits angeregt unterhalten. Wie können Sie am besten auf eine Gruppe zu gehen und sich einfach in das Gespräch einklinken?

Sehr hilfreich ist hier ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und das Wissen darüber, wie Sie gut in Kontakt gehen können.

So schließen Sie sich einer Gruppe an

  1.  Nehmen Sie sich und die Gruppe wahr. Wie weit stehen die Teilnehmer auseinander? Wie stehen die Teilnehmer zueinander? Wohin zeigen die Füße? Wie lebhaft ist die Körpersprache? Wie offen wirkt die Gruppe für neue Teilnehmer? Nehmen Sie sich achtsam wahr, bevor Sie sich der Gruppe nähern und spüren Sie wie es Ihnen geht.
  2. Legen Sie Ihre Hemmung ab und nähern Sie sich der Gruppe. Nehmen Sie zu einer oder zwei Personen Blickkontakt auf.
  3. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie die Gruppe, ob Sie sich dazustellen dürfen, das wirkt bei den meisten wie ein Türöffner. Bei einer Gruppe, die offen auf Sie wirkt, können Sie sich auch einfach dazustellen. Werfen Sie ein freundliches Hallo in die Runde. In einigen wenigen Situationen kann es sinnvoll sein, dass Sie sich jetzt mit Vor- und/oder Nachnamen vorstellen.
  4. Integrieren Sie sich in die Gruppe und hören Sie, worüber gerade gesprochen wird. Warten Sie einen Moment und steigen Sie dann ins Gespräch ein. Stellen Sie Fragen oder kommentieren Sie. Flechten Sie am Anfang nur kurze, interessante Bemerkungen ein und reißen Sie das Gespräch nicht an sich. Denn damit echte Begegnung möglich wird, sollten Sie darauf achten, dass die Redeanteile ausgewogen sind.

Erleichtern Sie anderen den Zugang zum Smalltalk in der Gruppe

  • Wenn Sie bereits in einer Gruppe stehen, sorgen Sie dafür, dass die Runde für Neue offen und einladend wirkt. Begrüßen Sie neu dazu kommende Gäste und öffnen Sie die Runde für sie.
  • Falls Sie sich gerade intensiv mit einer Person unterhalten, können Sie den anderen zumindest mit Augenkontakt signalisieren, dass Sie sich auch über ihre Anwesenheit freuen.
  • Achten Sie beim Gespräch in der Gruppe darauf, alle Anwesenden am Gespräch zu beteiligen. Halten Sie Blickkontakt und achten Sie darauf, wie andere auf Ihre Worte reagieren.

So können Sie sich auf Smalltalk Situationen freuen, sich durch anregende Gespräche inspirieren lassen und wertvolle Kontakte knüpfen.

 

 

 

Sich durchsetzen – mal auf die smarte Art

Sich durchsetzen – mal auf die smarte Art

Sich durchsetzen stellt für so manchen eine Herausforderung dar. Es gibt immer wieder Situationen, egal ob im privaten oder beruflichen Alltag, in denen wir uns an Verhaltensweisen anderer reiben. Ihre Kollegen im Großraumbüro reden zu laut? Ihr Sohn hat wieder seine Sachen auf dem Boden liegen gelassen? Ihre Mitarbeiterin kommt mehrere Male am Tag mit Problemen auf sie zu und bittet Sie, Ihre Aufgaben für Sie zu lösen? Vielen fällt es nicht leicht, diese Dinge in einer bestimmten und selbstbewußten Art anzusprechen.

Wie reagieren Sie in solchen Situationen? Vielleicht beschimpfen Sie sogar Ihre Kinder oder Kollegen? Schreien Sie z. B. Ihr Kind an: „Wie häufig habe ich Dir gesagt, Du sollst Deine Sachen nicht auf dem Boden liegen lassen?“ oder beschimpfen Sie Ihren Kollegen:“Bist Du eigentlich unfähig, mal Deine Aufgaben selber zu lösen?“. Vielleicht sprechen sie ein Problem lieber gar nicht an und ziehen sich im Fall der lärmenden Mitarbeiter in einen Besprechungsraum zurück, um konzentriert zu arbeiten.

Wenn Sie in stressigen Situationen Probleme ignorieren oder Probleme, die andere ausgelöst haben, selber lösen, wird diese Lösung nur kurzfristig sein. Ärger und Resentiments werden sich aufstauen und die kann zu Kopf- oder Magenschmerzen oder gar zu Depressionen führen. Wenn Sie sich aufregen und wütend werden, den anderen beschimpfen und anschreien, löst dies Ihr Problem auch nicht. Denn die andere Seite wird nur in die Verteidigungsstellung gehen. Unkooperatives Verhalten wird die Folge sein.

Sich durchsetzen mit der Vier-Schritt-Methode

Wenn Sie sich effektiv durchsetzen wollen, ist es zunächst wichtig, dass Sie sich bewußt machen: Es ist Ihr eigenes Problem! Die Kollegen, die im Büro lärmen, sehen dies in dem Moment nicht als Problem. Im Gegenteil, sie sehen es als Gewinn, einen guten Austausch untereinander zu haben. Ihre Kollegin, die immer wieder versucht, dass Sie Ihre Problem lösen, sieht es als Gewinn, wenn Ihre Probleme auf eine einfach Art gelöst wird. Im Gegenteil, es ist allein Ihr Problem, dass Sie Ihre Arbeit nicht rechtzeitig fertig machen können, weil Ihr Kollegin sie andauern mit Fragen stört. Anstatt die anderen anzugreifen und sie in die Defensive zu bringen, versuchen Sie es einmal mit den vier folgenden Schritten:

  1. Benennen Sie das Problem. Sprechen Sie das Problem an, in dem Sie z. B. sagen: „Unser Kunde möchte, dass ich den Bericht bis morgen früh abgebe. Ich werde dabei gestört, wenn Du zwischendurch ohne Termin reinkommst, und um Rat bittest.“
  2. Beschreiben Sie Ihre Gefühle. Erklären Sie der anderen Partei, wie sein Verhalten Sie beeinträchtigt. Sie sagen beispielsweise: „Wenn ich heute immer gestört werde, dann habe ich Sorge, dass ich meinen Projektplan nicht einhalten kann und mein Kunde sehr unzufrieden wird.“
  3. Geben Sie eine genaue Lösung an. Sagen Sie, was getan werden sollte. Dies mit einem bestimmenden aber nicht feindseligen Tonfall: „Bitte versuche Dein Problem selber zu lösen, bis ich hier mit meinem Bericht fertig bin.“
  4. Beschreiben Sie die Folgen.Zum Abschluss nennen Sie die positiven Folgen, die eintreten, wenn die andere Person Ihre Bitte erfüllt. „Wenn Du mich heute in Ruhe arbeiten lässt, dann kann ich mich auf meine Arbeit konzentrieren und den Bericht pünktlich abgeben. Unser Kunde wird auch zufrieden sein.“

Was tun, wenn die andere Partei Widerstand leistet?

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die andere Person Ihr Problem nicht versteht. Eventuell geht Sie sogar in eine Verteidigungs- oder Angriffshaltung. Sie könnte sagen: „Es hilft mir aber, mit Dir über das Problem zu sprechen. Du hast häufig gute Lösungen“. oder: „Du kommst ja auch mal auf einen Kaffee vorbei, ohne dass wir einen Termin haben.“ Im ersten Fall geht sie nur auf ihr eigenes Problem ein, im zweiten Fall greift Sie sie an. D. h. in keinem der beiden Fälle geht Sie auf Ihr Problem ein.

In solchen Fällen hilft es nur, Ihre Botschaft konsistent zu wiederholen, solange zu wiederholen, bis die Botschaft ankommt. Sie können dabei auch Verständnis für Ihr Gegenüber zeigen. „Ich verstehe, dass Du manchmal einfach nicht mehr weiter weißt. Ich muss aber meinen Bericht bis morgen fertig haben.“ Sie könnte sagen: „Wenn ich mich nicht mal mit Dir austauschen kann, dann finde ich das nicht besonders kollegial.“ Hier ist es wichtig, dass Sie Ihre Botschaft wiederholen und auf der Sachebene bleiben: „Ich kann nachvollziehen, dass das in dem Moment unangenehm für Dich ist. Aber unser Kunde möchte den Bericht bis morgen haben.

So können Sie sich durchsetzen ohnen den Gegenüber vor den Kopf zu stoßen. Probieren Sie aus!